Quality by Design

Methodik & Soft Skills
06.09.2023Workshop abgesagt!

9:10 – 17:00 Uhr
Fachhochschule OST Campus Rapperswil
Max. Teilnehmer: 28

Einleitung

Hören Sie auf zu testen, fangen Sie an QualitÀt zu produzieren.

Agile Entwicklungsmodelle setzen oft auf Konzepte wie Test-Driven-Developement. Dank schier unendlicher Ressourcen soll die SoftwarequalitĂ€t ĂŒber eine eben so grosse Anzahl Tests sichergestellt. Dazu kommt, dass kurze Entwicklungszyklen es erlauben, rasch auf unerwĂŒnschtes Verhalten einer Software zu reagieren.

Diese reaktive Formen der QualitÀtssicherung binden Ressourcen, welche effektiver und effizienter eingesetzt werden könnten.

Quality by Design (QbD) ist ein bewÀhrter Ansatz aus der Pharmaindustrie, welcher die ProduktqualitÀt in den Prozess statt in das Produkt bringt.

Diese proaktive Form der QualitÀtssicherung erlaubt die Kosten zu senken, die SoftwarequalitÀt zu erhöhen und somit eine nachhaltige Softwareentwicklung zu realisieren.

Dieser Workshop zeigt Ihnen, wie das Konzept “Quality by Design” in der agilen Softwareentwicklung angewendet wird und mehr leisten kann als Konzepte wie Build-in-Quality oder Embedded Testing.

Programm

EinfĂŒhrung in “Quality by Design”

Zusammen gehen wir dem Konzept “Quality by Design” auf den Grund und lernen dabei das Thema QualitĂ€t von einer anderen Seite kennen.

Hands-On

Analyse

In Gruppen werden fiktive oder eigene, reale Projekte analysiert.

Folgende Themen sollen dabei bearbeitet werden:

  • QualitĂ€tsprofil der Projekte
    FĂŒr was steht ihr ein, was bedeutet fĂŒr euch QualitĂ€t
  • Kritische QualitĂ€tsmerkmale
    Wann sind wir zufrieden, wann ist der Kunden zufrieden
  • Risikoanalysen
    Was könnte schief gehen, wo haben wir Schwachstellen
  • PrĂ€ventive und korrigierende Massnahmen
    Wie könnten wir den Risiken entgegenwirken

Wir werden nicht die aktuelle Situation beschreiben, sondern unabhÀngig von Technologie, Umsetzung oder Werkzeugen festlegen, was wir erreichen wollen.

Austausch

Wir schauen zusammen die Ergebnisse der Analysen an und Diskutieren darĂŒber. Die unterschiedlichen Ansichten, Ideen, ZustĂ€nde und Herausforderungen lassen ein gemeinsames Bild von guter Software entstehen.

Mittagspause
EinfĂŒhrung in “Kontrollkonzept” Wir lernen geeignete Methoden (EffektivitĂ€t) an der bestmöglichen Stellen (Effizienz) im Entwicklungsprozess zu platzieren.
Hands-On

Umsetzung

In Gruppen werden, fĂŒr die am Vormittag analysierten Projekte, entsprechende ”Kontrollkonzepte“ entwickelt.

Die Gruppenzusammensetzung muss nicht zwingend dieselbe sein, es wĂ€re denkbar, dass eine Gruppe die Arbeit einer anderen weiterfĂŒhrt. Durch diesen „Perspektivenwechsel“ simulieren wir die reale Situation in einem Unternehmen, wo QualitĂ€tsmanagement und QualitĂ€tssicherung von unterschiedlichen Personen wahrgenommen wird.

Austausch Wir schauen zusammen die unterschiedlichen Kontrollkonzepte an und Diskutieren darĂŒber.
Abschluss Zusammen fassen wir den Tag zusammen.

Was hat uns der Tag gebracht, welche Erkenntnisse nehmen wir mit und was möchten wir gerne Umsetzen.

Kursziel

Der Workshop soll zwei wesentliche Ziele erreichen:

  • Den Teilnehmenden bewusst machen, dass SoftwarequalitĂ€t effizienter und effektiver erreicht wird, wenn die QualitĂ€t in den Entwicklungsprozess, statt nur in die Software, eingebaut wird.
  • Den Teilnehmenden Ideen geben und Möglichkeiten aufzeigen, wie sie ihre eigenen Projekte hinsichtlich SoftwarequalitĂ€t verbessern können.

Adressaten

Interessant ist der Workshop fĂŒr Personen welche organisatorische Aufgaben innerhalb eines Softwareprojektes haben.

Personen also, die Einfluss auf den Entwicklungsprozess nehmen können, vom Teammitglied bis zum Unternehmer.

Voraussetzungen

Idealerweise bringen die Teilnehmenden schon etwas Erfahrung in der Softwareentwicklung und Unternehmens- oder ProjektfĂŒhrung mit.

Infrastruktur

Es wird kein Laptop, Computer, Smartphone oder sonst irgend etwas benötigt. Ich werde weder Werkzeuge vorfĂŒhren oder Notizen in Miroboards oder so machen.

Mir ist die Interaktion zwischen den Teilnehmenden wichtiger als der Einsatz von Tools (Ich glaube, ihr sitzt schon genug vor dem Bildschirm 🙂)

Referenten

Alessandro Sebaste

QSoft GmbH


Verheiratet, 3 Kinder, 47 Jahre alt oder jung, Dipl. El. Ing, SelbststĂ€ndig im Bereich SoftwarequalitĂ€t (www.qsoft.swiss), im Vorstand des Siwss Testing Board (www.swisstestingboard.org), Erwachsenen Bildner (SVEB1, Fachdidaktik PHZ), Experte fĂŒr Test Management. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.qsoft.swiss/de/ueber-mich https://www.linkedin.com/in/alessandro-sebaste-966455213