Grundlagen und Limite künstlicher Intelligenz

Big Data & Algorithmic Business
08.09.2020


9:10 – 17:00 Uhr
HSLU Campus Rotkreuz
Max. Teilnehmer: 30

Einleitung

Meldungen zum Thema «Künstliche Intelligenz» (KI) scheinen sich heute regelrecht zu überschlagen – dabei wird gerade bei überhitzten Themen selten so heiss gegessen wie gekocht. Wer für eigene Projekte zielführende Einsatzmöglichkeiten der KI überprüfen und beim Thema künftig fundierter mitreden möchte, kann sich im Rahmen dieses eintägigen Workshops ein Bild von den Grundlagen, aber auch den Limiten der KI machen.

Der Workshop bietet eine hervorragende Gelegenheit, an kleinen, aber eindrücklichen KI-Beispielen selber Hand anzulegen und ein Gespür für die Hintergründe des maschinellen Lernens zu entwickeln. Eigene (einfache) Programmierübungen in Python werden mit (wenig) Theorie, Demonstrationen, Hands-On-Experimenten und einigen Aha-Erlebnissen abwechslungsreich unterstützt.

Programm

Eine gesunde Mischung aus
• Inputs von mir als Workshop-Leiter;
• aktiver Arbeit der Workshop-Teilnehmer, u.a. bestehend aus
– eigenen (einfachen) Programmierübungen in Python im Bereich des maschinellen Lernens;
– anderen Demonstrationen, an die man selber Hand anlegen kann;
– Experimente mit unterschiedlicher Güte von Trainings- und Testdaten;
– Diskussion der Erkenntnisse, der Vor- und Nachteile und Limiten des maschinellen Lernens.

Kursziel

Die Kursteilnehmer
• können die verschiedenen Bereiche der künstlichen Intelligenz korrekt einordnen;
• verstehen die schematische Funktionsweise maschinellen Lernens anhand künstlicher neuronaler Netze (KNNs);
• erfahren, wie schnell und einfach sich erste KNNs in Python realisieren lassen;
• realisieren, wie schnell KNNs fragil und komplex werden können;
• verstehen, welche Rolle die Qualität und Quantität der Trainingsdaten spielt;
• erleben die Grenzen künstlichen algorithmischen Denkens;
• reflektieren die Einsatzmöglichkeiten künstlicher Intelligenz mit ihren Vor- und Nachteilen;
• erlangen zusammengefasst ein Verständnis dafür, was die Umsetzung einer KI-Lösung sowohl aufwands- als auch ertragsmässig bedeutet.

Adressaten

Personen aus dem Software-Bereich mit grundlegender Programmiererfahrung, die erste Schritte im Bereich des maschinellen Lernens gehen möchten.

Voraussetzungen

Da der Workshop zu einem grossen Teil aus aktiver Arbeit der Teilnehmenden besteht, sind Python-Grundlagenkenntnisse sinnvoll. Es geht darum, dass man sich in seinem Editor zurechtfindet, weiss, wie man Module installiert und wie Python in seinen Grundzügen funktioniert. Sprachlich und inhaltlich bleibt alles einfach und machbar.

Personen, die Programmiererfahrung in einer anderen Sprache (z.B. Java und Co.) haben, sind auch sehr gerne eingeladen. Allerdings bietet es sich auch hier an, zumindest ein paar wenige Tage in Python «hineingeschnuppert» zu haben.

Wer nicht selber programmieren kann oder will, wird durchaus auch vom Workshop profitieren. Es gibt auch Hands-On-Experimente und Demonstrationen, die ganz ohne Programmieren auskommen. Zumal sich «Nicht-Programmierer» mit einem Programmierer in einer Gruppe zusammenschliessen können und auch so lehrreiche Einblicke erhalten werden.

Infrastruktur

Eigener Laptop mit einer Python-Umgebung, für die vor Workshop-Beginn noch rechtzeitig eine Beschreibung zur Vorbereitung herausgegeben wird.

Referenten

Christian Heitzmann

SimplexaCode AG


Christian Heitzmann ist Gründer und Geschäftsführer der SimplexaCode AG in Luzern, die sich auf Software-Entwicklung, -Schulung und -Beratung spezialisiert hat. Er entwickelt seit über 20 Jahren Software und unterrichtet bzw. doziert seit 10 Jahren u.a. im Bereich der Java- und Python-Programmierung, Mathematik und Algorithmik. Er schreibt regelmässig Artikel für IT-Fachzeitschriften.