Emotional Hacks für bessere Zusammenarbeit

Methodik & Soft Skills
08.09.2020


9:10 – 17:00 Uhr
HSLU Campus Rotkreuz
Max. Teilnehmer: 30

Einleitung

Wie können wir mit dem weitverbreiteten Unbehagen vor Emotionen besser umgehen? Wie können wir Emotionen von anderen erkennen und so darauf reagieren, dass sich jede und jeder erkannt, wertgeschätzt und verstanden fühlt? Und vor allem: Wie geht das, ohne dass wir uns gleich mit Tränen in den Augen in die Arme fallen müssen?

Auch wenn Emotionen in unserer Arbeitswelt in der Regel nicht offen thematisiert werden, sind sie immer da. Gerade während des Lockdowns im Homeoffice war dies für viele besonders schwierig. Über Video-Chat nehmen wir die allgemeine Stimmungslage viel weniger wahr, weil der Face-to-Face-Kontakt – der uns im Alltag hilft mit Emotionen besser umzugehen – fehlt.

Unserer Emotionen verhalten sich zu unserer Vernunft wie ein Elefant zu seinem Reiter: Der Elefant läuft auch mit den besten Argumenten des Reiters gerne einmal in seine eigene Richtung. Nur wenn wir unseren eigenen „Elefanten“ und die „Elefanten“ der anderen verstehen und mit diesen im Austausch sind, können wir wirksam miteinander reden, arbeiten und gestalten. Ohne emotionale Intelligenz kommen wir in einer stark vernetzten Arbeitswelt nicht mehr weit und auch ein Team mit herausragenden Einzelkämpferinnen und -kämpfern bleibt weit unter den Erwartungen.

Durch einen guten Umgang mit Emotionen fühlen sich alle gesehen und abgeholt. Es etabliert sich eine Kultur der psychologischen Sicherheit. Und das führt letztlich zu mehr Zufriedenheit, besserer Zusammenarbeit und auch einer besseren Performance. Teamarbeit wie sie sein sollte halt!

In diesem Workshop üben die Teilnehmenden anhand von verschiedenen, leicht erlernbaren Instrumenten wie sie entspannt mit Emotionen umgehen können. Emotional Hacks können viel einfacher als man denkt in den Alltag eingebaut werden.

Beispiele für Emotional Hacks:

  • Check-In: Methoden, um zu Beginn eines Meetings alle abzuholen und eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.
  • Polare Zugehörigkeit: Ein Instrument, um Gemeinsamkeiten zwischen Teilnehmenden sichtbar zu machen und Anknüpfungspunkte für Gespräche zu geben.
  • Stimmungsbarometer: Ein Instrument, um Emotionen im Raum abzuholen, ohne dass man all zu viel über Gefühle reden muss.
  • Ich-Botschaften: Eine Methode, mit der man eigene Gefühle äussern kann, ohne andere damit zu verletzen oder zu provozieren.
  • Check-Out: Methoden, um am Ende eines Meetings entspannt auseinander zu gehen und sich auf das nächste Meeting zu freuen.

Programm

Wir bieten eine Auswahl an Übungen und Instrumenten zum Umgang mit Emotionen am Arbeitsplatz. Die Teilnehmenden werden diese Emotional Hacks ausprobieren und erleben, mehr über den Hintergrund und die Anwendung erfahren und sich zur Anwendbarkeit am eigenen Arbeitsplatz austauschen. Dabei können die Teilnehmenden auch spezifische Herausforderungen aus ihren eigenen Erfahrungen einbringen.

Kursziel

Die Teilnehmenden erleben verschiedene Instrumente, um Emotionen im Arbeitsalltag zu begegnen und damit die Zusammenarbeit in Teams und über Teamgrenzen hinaus zu verbessern.

Adressaten

Alle, die im Alltag mit anderen zusammenarbeiten.

Voraussetzungen

Keine speziellen Kenntnisse nötig. Wille, sich auf Kommunikation und Mitmenschen einzulassen.

Infrastruktur

Wir präsentieren evtl. mit Beamer und v.a. mit Flipcharts.

Referenten

Sascha Demarmels

Kommunikation 3.0


Sascha Demarmels, Kommunikationsexpertin und Agile Communication Coach; seit über zehn Jahren Dozentin an verschiedenen Hochschulen in Aus- und Weiterbildung; Autorin verschiedener Fachbücher, u.a. «Agilität & Kommunikation» (Versus Verlag).

Rafael Huber

dot consulting AG


Rafael Huber ist Unternehmensberater in einer agilen Organisation und kann auf eine mehrjährige Erfahrung als Kommunikationstrainer zurückblicken. Er hat ein Doktorat in Psychologe und doziert in mehreren CAS-Kursen an einer führenden Schweizer Fachhochschule.